Webanalyse: Weit mehr als Besucher zählen

Webanalyse muss nicht teuer und aufwändig sein. Websitebetreiber haben heute viele interessante Möglichkeiten, den Traffic auf ihrer Seite zu beobachten und vor allem zu analysieren.

Die Marktübersicht Idealobserver hat jüngst herausgefunden, dass rund ein Drittel der 50.000 wichtigsten .de-Domains ganz ohne Webanalyse arbeitet. Knapp die Hälfte der Sites nutzt das kostenlose Tool Google Analytics. Allerdings meist auch nur um den allgemeinen Traffic zu beziffern und vielleicht noch um einen Wert wie die Konversionsrate der Homepage in Erfahrung zu bringen, also den Anteil der Nutzer der eine vom Anbieter gewünschte Handlung tätigt. Dabei sind moderne Analyse-Tools heute in der Lage, nahezu jede Bewegung des Nutzers auf der Homepage zu verfolgen.

Neue Tools lassen noch tiefere Einblicke zu: Beim Mousetracking wird jede Mausbewegung und jeder Klick des Users erkannt und gespeichert. Für die Auswertung fertigt das System Etracker beispielsweise eine Ansicht nach dem Vorbild eines Wärmebildes an. „Hitzeflecken“ zeigen die Stellen auf der Seite, die besonders häufig . Gut geeignet ist dieses Instrument auch um Aktivitäten auf Formularen zu messen und gegebenenfalls den Abbruchgrund zu finden. Allerdings gibt es rechtliche Grenzen und Regelungen für die Webanalyse. Es ist zwingend erforderlich den User in den AGB genau aufzuklären mit welchen Methoden die Webseite arbeitet. Auch sind nicht alle Analysetools in jedem Land erlaubt.

Die Implementierung von Webanalysesystemen ist simpel, meist besteht sie nur aus einer Zeile Code, die im Quelltext der jeweiligen Seite eingefügt werden muss. Webcontrolling muss nicht teuer sein. Neben hochpreisigen Tools stehen auch Systeme wie Etracker – ab 9,90 Euro monatlich – oder Google Analytics zur Wahl. Der kosten- und arbeitsintensive Teil ist die Planung und Auswertung der Daten. Aber dieser Aufwand lohnt sich und kann bei guter Vorarbeit im Budget bleiben. Mit der Webanalyse können Unternehmen ungeahnte Details über ihre Kunden herausfinden: Bewegen sich Männer und Frauen anders auf der Seite? Welche Bilder und welche Inhalte erregen wirklich die Aufmerksamkeit des Nutzers? Warum zögert der Kunde beim bestellen? Mit den passenden Tools lassen sich diese Fragen problemlos beantworten, allerdings sollte die Webanalyse einer Strategie folgen. Vorab sollten Ziele und KPI (Key Performance Indicators) festgelegt werden, denn analysieren lässt sich nahezu alles. Wir helfen Ihnen dabei gerne.

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