Wie Kunden Apps wirklich nutzen

Durch das Angebot von mobilen Apps versprechen sich viele Unternehmen die Möglichkeit, Verbraucher immer und überall zum Kauf zu verleiten. Eine neue Studio von BBDO zeigt nun, dass Smartphone-Besitzer ihre Geräte ganz anders verwenden als von den meisten Unternehmen angenommen. Tatsächlich dienen sie zu einem überwiegenden Anteil von 68 Prozent der Entspannung.

Die Forscher unterscheiden sieben Gründe, warum Konsumenten ihre Smartphones einsetzen:

  • Selbstinszenierung (Darstellen von Hobbys und Interessen): 1 Prozent
  • Neugier (Beschaffen von Informationen): 4 Prozent
  • Vorbereitung und Planung künftiger Aktivitäten: 7 Prozent
  • Organisation (beispielsweise das Verwalten der Finanzen): 11 Prozent
  • Einkaufen (umfasst auch das Suchen nach bestimmten Dienstleistungen und Produkten): 12 Prozent
  • Netzwerken: 19 Prozent
  • „Ich-Zeit“ (Entspannung und Unterhaltung): 46 Prozent

Die Ergebnisse zeigen auch, dass Apps oft anders verwendet werden als vom Urheber beabsichtigt. Wer eine Amazon-App benutzt, will vielleicht nur entspannen, neue Produkte durchstöbern oder Preise vergleichen und nicht wirklich kaufen. Zudem zeigt sich, dass die gemessene Werbewirkung in Prozent während der „Ich-Zeit“ besonders niedrig ist. Am besten wirken Werbeanzeigen dann, wenn sie in jenen Applikationen platziert werden, die der Organisation dienen. Wer auf mobiles Marketing setzt, sollte diese Ergebnisse im Kopf haben.

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