Gratis lesen oder Abo?

Die Gesellschaft ist gespalten: Ist es legitim, dass Zeitungsverlage für ihre Inhalte im Netz Geld verlangen oder sollten diese frei verfügbar sein?
In den letzten Jahren haben große und kleine Zeitungen eine Sturmflut an Informationen im Internet angeboten. Doch inzwischen können sich die meisten Redaktionen eben dieses nicht mehr leisten. Amerika hat es vorgemacht: Auch Online-Artikel kosten Geld.

Für einen Großteil der Bevölkerung eine logische Konsequenz, da man ja auch für die Printausgabe zahlt. Auf der anderen Seite stößt es auf Unverständnis, denn die Menschen sehen zwar, dass Papier Geld kostet, aber nicht die Redakteure und Journalisten sowie den administrativen Aufwand, der hinter einem Artikel steckt. Und doch bleibt fast keine andere Wahl. Denn selbst die großen Redaktionen haben Schwierigkeiten sich zu finanzieren.

Inzwischen setzen auch Verlage in Deutschland vermehrt auf bezahlten Content. Die Welt war eine der ersten deutschen Zeitungen, bei der ein Teil der Artikel nur noch mit einem Abo abrufbar waren. Die Furcht vor Leserabwanderung war groß, aber weitgehend unbegründet. Jeden Monat greifen ca. 50 Millionen Leser auf Welt.de zu. Ein belegbarer Grund keine Angst vor bezahltem Content zu haben. Der Axel Springer Vertrag hat sie auch nicht: Letzten Monat zog die Bild-Zeitung nach. Allerdings bleiben einige Artikel immer noch kostenfrei. Nur exklusive Inhalte und Premium Angebote fallen unter das Abo.

Wie bei klok sind der Meinung, dass inhaltlich wertvoller Content bei Zeitungen und Zeitschriften etwas kosten darf. Die Arbeit, die dahinter steckt sollte entlohnt werden und um Qualität hervorzubringen ist eine gute Redaktion nötig. Und wir zahlen dafür gerne – egal ob in der Print-Ausgabe oder Online.

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